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Der Ernteerfolg und die Qualität bei Johannisbeeren hängen entscheidend vom fachgerechten Schnitt ab!
Der perfekte Schnittzeitpunkt für alle Johannisbeeren ist dann, wenn die Früchte reif sind. Man kann die herausgeschnittenen Zweige so nämlich bequem im Sitzen am Tisch abernten.
Wenn ihr diesen Zeitpunkt verpasst, dann macht man es im Spätwinter oder frühen Frühjahr!
Bei der Art und Weise wie geschnitten wird, unterscheiden sich schwarze Johannisbeeren von Roten und Weißen.
Rote und Weiße Johannisbeeren werden exakt gleich behandelt, sie sollen möglichst viele Seitentriebe bilden! Die meisten Früchte bilden sich bei Roten und Weißen an den Seitentrieben der zwei- bis dreijährigen Äste. Lange Ruten nimmt man zurück, um sie anzuregen Seitentriebe zu bilden. Wie bei jedem Schnitt schneidet man auch hier über einem Auge, das nach außen zeigt. So baut sich der Strauch trichtermäßig auf und es kommen Licht und Luft in die Pflanze.
4-jährige Äste werden komplett herausgeschnitten. Möglichst keine Stummel stehen lassen, sonst können Pilze in die Schnittwunden eindringen.
Bodennahe Triebe bitte auch entfernen, denn Früchte, die ohne Sonne reifen, sind nur sauer.
Schwarze Johannisbeeren fruchten an den vorjährigen Langtrieben und den zwei- bis dreijährigen Seitentrieben.
Das heißt, man leitet auf Langtriebe ab, also schneidet man über einem Langtrieb und entfernt schwache und alte Triebe komplett. Dabei darauf achten, dass aus der Basis genügend neue Triebe nachkommen.
Alte – etwa vierjährige Äste - werden auch hier komplett entfernt, damit Licht und Luft in den Strauch kommt.
Weitere Tipps für Garten, Balkon und Terrasse findet ihr bei Instagram: Horst_sein_Schrebergarten
Horst hat im Sommer 2018 seinen Schrebergarten übernommen. Nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner in Baden-Württemberg verschlug es ihn zum Biologie-Studium an die Freie Universität Berlin. Immer an seiner Seite: Fritz der Affenpinscher. Frische Gartentipps hat er sonntags bei YouTube und in der RBB Gartenzeit für Euch!
