Zucker in Teewurst – kann das sein?!
Richtig – in der Teewurst von der Rügenwalder Mühle stecken ganze drei verschiedene Süßungsmittel: Zucker, Traubenzucker und Glukosesirup.
Aber was macht der Zucker in der Wurst?
Das Offensichtliche: der Geschmack. Auch wenn die Wurst ja gar nicht süß schmeckt. Gerade der Traubenzucker hat zusätzlich die Aufgabe, den Geschmack von Pökelsalz zu verstecken. Die Wursthersteller verwenden Pökelsalz, um die Wurst haltbar zu machen. Zusätzlich sorgt das Salz noch für die rötliche Farbe der Wurst. Aber selbst eine Wurst ohne Pökelsalz enthält trotzdem Glukosesirup – einfach für den Geschmack.
Traubenzucker hat auch noch eine weitere Aufgabe. Teewurst gehört zu den Rohwürsten – sie wird getrocknet. Bei diesem Vorgang fermentieren Rohwürste. Bakterien bauen den Zucker im Fleisch zu Milchzucker ab. Dadurch wird die Wurst essbar und es entstehen weitere Aromen. Um die Fermentation zu unterstützen, mischen Wursthersteller Traubenzucker zu den Starterkulturen. Das kurbelt den Prozess an und die Wurst reift viel schneller.
Ein weiterer Trick: Traubenzucker ist Glukose. Durch die Zugabe als Sirup kann man die beiden Süßungsmittel allerdings einzeln auflisten – so gelten sie als zwei Zutaten. Durch diese Taktik wandern Traubenzucker und Glukosesirup in der Zutatenliste weiter nach hinten – und es fällt weniger auf, wie viel davon eigentlich drinsteckt.
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