Ralph Caspers sieht sich heute Gesichter an – sogar dort, wo es keine Gesichter gibt. In den Wolken und im Toaster. In der Wissenschaft heißt dieses Phänomen Gesichts-Pareidolie: Das Gehirn erkennt in Dingen oder Mustern Gesichter.
Das Gehirn braucht dafür sehr wenig: Es reichen ein Doppelpunkt, ein Minus-Zeichen und eine Klammer, und man sieht ein Gesicht :-) Wir sehen sogar dann ein Gesicht, wenn zwei Spiegeleier zufällig so auf einem Teller liegen, dass die Eigelbe die Augen bilden und der Speck den Mund.
Die Fähigkeit, Gesichter zu "finden", ist nicht bei allen Menschen gleich ausgeprägt. Wie ist es bei dir? Ralph zeigt euch ein paar Bilder, in denen nicht jeder ein Gesicht sieht. In Pareidolie-Studien wurde untersucht: Können Frauen oder Männer schneller ein Gesicht entdecken? Spielen besondere psychische Voraussetzungen eine Rolle? Und hat Gläubigkeit einen Einfluss darauf, dass man das Gesicht der Jungfrau Maria in einem verbrannten Toast erkennt?
Eine Erklärung für die Gesichts-Pareidolie ist, dass es im Lauf unserer Entwicklungsgeschichte ein Überlebensvorteil war, wenn wir Gesichter schnell erkannt haben. Außerdem sind Gesichter ein großartiger Weg, miteinander zu kommunizieren. Neugeborene finden Gesichter schon direkt nach der Geburt faszinierend. Ralph erzählt von einer Studie, in der herauskam, dass es Kindern zwischen fünf und sechs Monaten egal war, ob Bilder mit Gesichtern richtig oder falsch herum waren. Ältere Kinder bevorzugten die Bilder jedoch richtig herum. Es könnte also sein, dass Kinder in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres lernen, Gesichter bewusst wahrzunehmen.
Zum Schluss zeigt euch Ralph noch die schönsten Bilder mit Gesichtern, die keine sind.
*Kapitel*
0:00 Intro
0:39 Gesichtertest zum Mitmachen
2:49 Ab welchem Alter erkennen Babys Gesichter?
5:02 Warum sehen einige Menschen mehr Gesichter als andere?
8:40 Erstaunliche Bilder von Gesichtern, die keine Gesichter sind
Autor:innen: Friederike Walch-Nasseri, Ralph Caspers
Schnitt und Grafik: Elke Baulig
Sounddesign: Florian Ebrecht
Redaktion: Wobbeke Klare
*Videotipps*
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*Unsere wichtigsten Quellen*
Do you see the “face”? Individual differences in face pareidolia;
in: Journal of Pacific Rim Psychology, 2021
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Masaharu Kato und Ryoko Mugitani: Pareidolia in Infants;
in: PLOS ONE, 2015
[ Ссылка ]
Increased Focus on the Mouth Among Infants in the First Year of Life: A Longitudinal Eye-Tracking Study;
in: Infancy, 2012
[ Ссылка ]
Timea R. Partos et al.: You Don’t See What I See: Individual Differences in the Perception of Meaning from Visual Stimuli;
in: PLOS ONE, 2016
[ Ссылка ]
Do infants recognize the Arcimboldo images as faces? Behavioral and near-infrared spectroscopic study;
in: Journal of Experimental Child Psychology, 2012
[ Ссылка ]
Paranormal and Religious Believers Are More Prone to Illusory Face Perception than Skeptics and Non-believers;
in: Applied Cognitive Psychology, 2012,
PDF: [ Ссылка ]
Sex differences in face cognition;
in: Acta Psychologica, 2013
PDF: [ Ссылка ]
Face-n-Food: Gender Differences in Tuning to Faces;
in: PLOS ONE, 2015
[ Ссылка ]
Sex differences in face recognition – Women’s faces make the difference;
in: Brain and Cognition, 2002
PDF: [ Ссылка ]
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