Hallo, wir stellen euch heute das Thema Greenwashing vor: Zuerst einmal,
was ist Greenwashing? Greenwashing ist, wenn eine Firma sich als
umweltfreundlicher darstellt, als sie wirklich ist. Die Masche dahinter
ist, dass oft nur ein Teil, oder gar kein Teil, der Firma
umweltfreundlich ist, sie sich davon allerdings einen Vorteil im Preis
oder im Image erhoffen.
Einige Begriffe, wie z.B. „Bio“ sind zwar geschützt. Oft werden aber
ungeschützte Begriffe wie z.B. "umweltfreundlich", "Ocean Plastic",
"klimaneutral" oder "regional" benutzt. Das heißt die Unternehmen können
selbst bestimmen, was z.B.„regional“ bedeutet. Aber auch der Begriff
"natürlich" ist eine große Falle: Nicht alles was natürlich ist, ist
auch automatisch gut für die Umwelt und die Gesundheit. Es kommt
allerdings auch vor, dass etwas nicht sonderlich natürlich ist, obwohl
es damit beworben wird. Auch selbst erfundene Siegel kommen zum Einsatz,
die z.B. Nachhaltigkeit vortäuschen. Die Siegel sehen oft grün und
offiziell aus, wurden aber von geschickten Werbedesignern erfunden um
den Kunden zu manipulieren und zum Kauf anzuregen.
Irrelevante Aussagen, wie z.B. das bewerben einer Matratze mit „Frei von
FCKW“ obwohl das vom Gesetz bereits vorgeschrieben ist, kommen zum
Einsatz. Werbekampagnen wie „Wir müssen den Planeten schützen!“ , werden
benutzt um Menschen zu beeinflussen und ein Bild von Umweltschutz zu
erzeugen, wohingegen die Firma selbst nichts für den Umweltschutz
unternimmt. Das erweckt den Eindruck, Konsum sei nicht schlimm für die
Umwelt und großen Unternehmen läge die Umwelt am Herzen.
Nestle, RWE oder McDonalds betreiben extrem viel Greenwashing. Es
besteht in der Industrie kein Zurückschrecken vor extremen Lügen: „Bis
Ende 2018 bekam ein Unternehmen das Siegel “nachhaltiges Palmöl” wenn es
beispielsweise 20.000 Hektar Wald bewirtschaftet (=vernichtet), aber im
Gegenzug 500 Hektar Regenwald schützt.“
Nachhaltige Deals.de
Oder: H&M behauptet, recycelte Materialien zu nutzen: Tatsächlich sind
es nur 0,2-0,6 %.
Anderes Beispiel: Adidas, Mango, Ikea und H&M nutzen Baumwolle der
Better Cotton Initiative um gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu
garantieren. Laut dem ZDF stellen nicht „nur“ Kinder die Wolle her,
sondern sogar Sklaven.
Iglo wirbt mit nachhaltigem Fischfang: Das von Grundschleppnetzen, der
umweltschädlichsten Fischfangmethode die Rede ist, wird nicht beachtet.
Fiji Wasser wirbt mit Wasser aus der Natur, allerdings stößt Fiji Wasser
12 000 mal so viel CO² wie normales Leitungswasser aus, da das Wasser 22
000 km, von den Fiji-Inseln herantransportiert werden muss.
Die Umweltschutzorganisation WWF tut viel für den Umweltschutz, betreibt
allerdings auch ein klein bisschen Greenwashing: Sie drucken ihre
Broschüren nicht auf Blauer-Engel-Papier und arbeiten mit
umweltverschmutzenden Konzernen wie z.B. Edeka zusammen und polieren
deren Image dabei mächtig auf.
Zum Schutz vor Greenwashing: Apps wie z.B. die NABU-Siegel-Check-App um
Fake-Siegel zu erkennen oder die CodeCheck-App um die Inhaltsstoffe zu
unterscheiden. Es nutzt auch auf geprüfte Siegel achten, Verpackungen
auf Umweltfreundlichkeit zu untersuchen, unabhängige Berichte
durchzulesen, nach geschützten Begriffen und nach Daten zum Unternehmen
suchen.
Quellen:
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Profilbil: [ Ссылка ]
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