Nach Schätzungen von Airbus Industries wird sich die Zahl der Frachtmaschinen von derzeit rund 1700 auf 4200 im Jahr 2025 mehr als verdoppeln. Der Bedarf ist enorm. Die großen Hersteller Airbus und Boeing haben volle Auftragsbücher und können die Nachfrage an Frachtfliegern nicht bedienen. Dieses Manko hat eine Firma aus Dresden als Marktlücke für sich erschlossen.
Seit 1996 werden dort ausrangierte Passagiermaschinen zerlegt und als Frachtflugzeuge neu zusammengeschraubt. In genau 72 Tagen hauchen die Ingenieure den abgewrackten Flugzeugen wieder neues Leben ein. Anschließend können sie noch mal bis zu 20 Jahre durch die Lüfte fliegen. 1955 wurde die Flugzeugwerft in Sachsen gegründet. Zunächst baute man hier die russische IL-14P in Lizenz, später wurden hier die russischen Jagdfliegerverbände gewartet. Mit der Wende kam für die Elbe Flugzeugwerke fast das Aus. Die Belegschaft ging von 2000 Beschäftigten auf 200 zurück. Erst die Spezialisierung auf das Umbaugeschäft brachte die Rettung. Heute gehören das Werk zum EADS-Konzern. Eine Reportage von Hagen Tober.
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