Die europaweit größte telemedizinische Studie mit insgesamt 17 weiteren angebundenen Krankenhäusern im ländlichen Raum lief in den Jahren 2017 bis 2020 unter Führung der beiden Konsortialpartner RWTH Aachen und UKM im Projekt TELnet@NRW. Dabei schloss das Innovationsfonds-Projekt mehr als 150.000 Patienten ein. Jetzt wurden die Ergebnisse von TELnet@NRW im Journal of Medical Internet Research erstveröffentlicht. Fazit: Telemedizinische Visiten bieten einen Fortschritt für die Behandlungsqualität, und das sowohl Einrichtungs- als auch Sektor-übergreifend.
Für das UKM als Konsortialpartner waren die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie die Stabstelle Telemedizin maßgeblich an dem Projekt beteiligt. Prof. Christian Juhra, Leiter der Stabsstelle Telemedizin am UKM, ordnet das Projekt als grundlegend für die weitere medizinische Versorgung von Patienten in einer Region ein: „TELnet@NRW hat den Grundstock gelegt und uns geholfen, unsere Leistungen weiter auszubauen. Jeder tut gut daran, sich Rat einzuholen. Telekonsile bringen über die Distanz bestes medizinisches Wissen zusammen - ohne Reibungs- oder Zeitverluste. Sollte eine heimatnahe Behandlung einmal nicht möglich sein, weil der Patient eine besondere Versorgung benötigt, wird dies zum frühestmöglichen Zeitpunkt erkannt und dementsprechend gemeinschaftlich gehandelt.“
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