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Während der Inflation nach dem Ukraine-Krieg sind die Preise in der Baubranche für Materialien sprunghaft angestiegen. Zusätzlich verteuert der rasante Anstieg der Zinsen die Finanzierung von Bauprojekten. Um bezahlbaren Wohnraum schaffen zu können, setzen einige Baufirmen daher nun wieder verstärkt auf serielles und modulares Bauen. In der DDR hatte das Bauen mit Fertigteilen seine Hochzeit, nach der Wende kam die Plattenbauweise jedoch in Verruf. Auch jetzt melden sich wieder skeptische Stimmen zu Wort, die die Eintönigkeit und Monotonie solcher Bauwerke kritisieren. Angesichts der gestiegenen Kosten können die Vorteile seriellen Bauens jedoch kaum ignoriert werden. Firmen in Mitteldeutschland setzen das serielle Bauen daher wieder in den Fokus und entwickeln dabei auch komplett neue Konzepte: Ein Unternehmen in Kabelsketal im Saalekreis stellt neben Betonbauplatten auch komplette Module her – beispielsweise Badezimmer. Die müssen nur noch in den Baukörper eingesetzt werden. Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) errichtet im Nordwesten der Messestadt rund 120 Sozialwohnungen aus vorgefertigten Teilen.
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