In diesem Video geht es um die Hierarchie und Heterarchie. Was das ist und wie sich die beiden Aufbauorganisation voneinander unterscheiden, dass schauen wir uns gemeinsam an.
Klassische Hierarchie: Durch Über- und Unterordnung einzelner Stellen in einer Organisation, wird klar definiert, wer für was entscheidungsbefugt ist. Der Theorie nach ist also immer jemand da, der Verantwortung trägt. Klingt für viele nicht mehr wirklich zeitgemäß, doch kann man auf Hierarchie gänzlich verzichten? Die Antwort ist wohl eher nein. Denn zumindest für Routineprobleme und als ultimative Entscheidungsstruktur, ist die Hierarchie gar nicht so eine schlechte Lösung.
Anders sieht es jedoch bei innovativen Problemen aus, die Flexibilität und Lernen erfordern. Hier kommt die Heterarchie ins Spiel bzw. eine äußerst flache Hierarchie. Dabei stehen Stellen bzw. die einzelnen Elemente eines Systems nicht in einem über- bzw. untergeordneten Verhältnis zu einander, sondern sind mehr oder weniger gleichberechtigt nebeneinander. Die Koordination und Kooperation innerhalb eines Unternehmens erfolgt gleichberechtigt und die Machtverhältnisse in einem Unternehmensnetzwerk sind ausgeglichen.
Vorteile:
1. Eigeninitiative der Mitarbeiter wird gesteigert: Die zusätzliche Verantwortung zwingt Mitarbeiter mitzudenken. Dies wirkt sich auch positiv auf die Motivation aus.
2. Führungskräfte werden entlastet: Die Verantwortung, die einzelnen Mitarbeitern zugewiesen wird, wird von den Schultern der Führungskräfte genommen.
3. Flexibilität: Unternehmen mit flachen Hierarchien können rasch auf Veränderungen reagieren, weil die Entscheidungswege kürzer sind. Einzelne Mitarbeiter, respektive Abteilungen haben Entscheidungsgewalt und müssen nicht den Umweg über höhere Hierarchiestufen gehen.
4. Positives Arbeitsklima: Ein guter Teamspirit ist nicht zu unterschätzen und flache Hierarchien können definitiv einen positiven Einfluss auf das Klima innerhalb eines Unternehmens haben. Hierarchiestufen sind letztlich auch zwischenmenschliche Barrieren, die durch eine Veränderung der Strukturen abgebaut werden. So entsteht ein familiäres Klima und somit auch gute Laune.
5. Bindung von Mitarbeitern: Durch die zusätzlichen Freiheiten, und noch mehr durch die zusätzliche Verantwortung, werden sich Mitarbeiter stärker mit dem Unternehmen identifizieren.
Doch es gibt nicht nur Vorteile, werfen wir also auch einen kritischen Blick auf die Heterarchie.
1. Entscheidungsprozesse: Wenn die Entscheidungsgewalt nicht mehr bei einer Person liegt, wird es schwieriger, rasch zu entscheiden. Daraus können schnell einmal Machtkämpfe und daraus Unruhen innerhalb eines Teams entstehen.
2. Aufstiegsmöglichkeiten: Wer eine Karriereleiter hochklettern möchte, ist in einem Unternehmen mit einer flachen Hierarchie falsch. Firmen, die auf steile Hierarchien verzichten, haben deswegen oftmals Mühe, ihre besten Mitarbeiter zu halten.
3. Aufgabenverteilung: Wenn niemand die Aufgaben verteilt und koordiniert, kann es leicht zu einem Ungleichgewicht kommen. Darunter leiden nicht nur einzelne Mitarbeiter, sondern letztlich auch das gesamte Unternehmensklima.
4. Oberste Hierarchiestufe wird belastet: Eine Führungsebene gibt es auch in jedem Unternehmen mit flacher Hierarchie. Wenn Zwischenstufen wegfallen, ist diese Führungsebene für mehr Personen zuständig und wird somit zusätzlich belastet.
Viel Spaß beim Anschauen! :-)
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Track Name: "Perséphone - Retro Funky (SUNDANCE remix)"
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