Forscher haben herausgefunden, dass sich Tintenfische unseren Müll in Meeren immer mehr zunutze machen. So verstecken sie sich beispielsweise in Glasflaschen. Doch die großen Müllmengen sind auch gefährlich für die Meerestiere.
Faszinierende Aufnahmen aus dem Meer:
Dieser Oktopus versteckt sich in einer Flasche.
Warum wählt das Tier dieses unnatürliche Versteck?
Durch unsere verantwortungslose Müllentsorgung haben die Weltmeere mit immer mehr Plastik zu kämpfen.
Der Müll in den Ozeanen ist an vielen Stellen zur Normalität geworden – und viele Meeresbewohner wissen den Abfall mittlerweile sogar zu nutzen.
Das fanden Meeresbiologen der Universität in Rio Grande, Brasilien, heraus.
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Mittlerweile ist es für Oktopusse einfacher sich in unserem Müll zu verstecken als in Muscheln oder Korallen.
Schon seit Jahren beobachten Taucher und Wissenschaftler, dass Oktopusse ihre Eier auf Meeresplastik oder anderem Müll ablegen.
Besonders beliebt sind bei den Tintenfischen aber Glasflaschen als Unterschlupf.
Laut der brasilianischen Forscher sind die Flaschen ein geeignetes Versteck, weil das Glas so schwer zu brechen ist.
Zudem erschweren enge Glasflaschenhälse hungrigen Räubern das Eindringen.
Tatsächlich erweist sich der Müll für die Meerestiere also teilweise als sinnvoll.
In Gebieten, wo Touristen zu viele Muscheln sammelten, sind einige Oktopusse gestorben.
Durch den Müll im Wasser haben die Tiere nun eine nützliche Alternative zum Schutz gefunden.
Trotzdem machen sich die Forscher Sorgen, dass sich die Oktopusse zu sehr an den Abfall als Zufluchtsort gewöhnen.
Zudem birgt der Müll auch zusätzliche Gefahren: Durch manchen Müll könnten die Tiere Chemikalien oder Schwermetallen ausgesetzt sein.
Mittlerweile haben die Forscher 261 Unterwasserbilder und -videos gesammelt, auf denen Oktopusse mit oder im Müll zu sehen sind.
Wie sich das Verhältnis von Oktopussen und Müll entwickelt, hängt maßgeblich mit unser aller Verantwortungsbewusstsein zusammen.
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