Seit Wochen tobt eine öffentliche Debatte über das Asylrecht und dessen vermeintlichen Missbrauch. Und vom 5.-7. Dezember tagt die Innenministerkonferenz in Warnemünde, bei der es auch um die Reform des Bleiberechts geht. Den Kritikern gehen die Reformvorschläge nicht weit genug. Unter anderem lehnen sie die so genannte Residenzpflicht ab. Dies ist nichts weiter als das europaweit einmalige Verbot für Flüchtlinge, ihren Landkreis oder ihr Bundesland zu verlassen.Was bedeutet das für die Betroffenen - zumal, wenn sie in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind? Viele leben schon in der dritten Generation hier, aber dennoch sind sie nur „Geduldete". Sie haben kein Recht, hier zu bleiben. Menschen ohne Pass, ohne Identität. Ihre Kinder dürfen zwar zur Schule gehen, aber arbeiten dürfen sie nur mit besonderer Erlaubnis.
![](https://i.ytimg.com/vi/ph26V9dmFHc/mqdefault.jpg)