Vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai ist die Debatte über die Einführung einer 4-Tage-Woche bei vollem Lohn in Deutschland neu entbrannt. Während die SPD-Chefin Saskia Esken sich für die Einführung der Viertagewoche ausspricht, warnen Arbeitgeber, Union und FDP vor Wettbewerbsnachteilen und einem weiter verschärften Fachkräftemangel.
Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sieht in der Idee nur eine wirtschaftliche „Milchmädchenrechnung“. Für ihn seien „Bock auf Arbeit und Innovation“ der richtige Weg, für einen stabilen Sozialstaat und Klimaschutz.
Die Gewerkschaften sehen in der Viertagewoche eine Möglichkeit zur Entlastung von Arbeitnehmern in Berufen, in denen Homeoffice nicht möglich ist. Zum Beispiel auf Baustellen und in der Schichtarbeit. Die Produktivität und die Arbeitszufriedenheit würden steigen.
Die IG Metall fordert die Einführung einer Viertagewoche mit vollem Lohnausgleich bei den Tarifverhandlungen in der Stahlindustrie im November. Mercedes-Vorstandschef Ola Källenius lehnt die Forderungen nach einer Viertagewoche mit Lohnausgleich ab und warnt vor negativen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie.
Einige Firmen in NRW probieren das neue Modell schon aus: [ Ссылка ]
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Der Beitrag wurde am 30.04.2023 ausgestrahlt und gibt den Nachrichtenstand zu diesem Zeitpunkt wieder. Das Video wurde seitdem nicht aktualisiert.
