Können Schaf, Ziege und Kuh auf der Weide etwas für mehr Biodiversität und Artenschutz tun? Im Niedermoor des Pleßer- und Booser Ried pflegen verschiedene Tiere gemeinsam die dortige Kulturlandschaft. In Zusammenarbeit mit dem LBV kümmern sich Landwirt Christopher Hoffmann und seine Frau in ihrer Freizeit um die Tiere.
Für die Familie ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen. Während sie früher nur Pferde gehalten haben, kümmern sie sich nun um Schafe, Rinder und Ziegen. Darunter auch alte Nutztierrassen wie Zwergziegen oder Bergschafe – die können das Jahr über draußen bleiben. Auch ein junger Braunvieh-Bulle mit einer seltenen Farbvariante, dem sogenannten Blüem, ist mit von der Partie.
Der LBV, der Landesbund für Vogelschutz, hat der Familie die Fläche überlassen. Die 15 Hektar wurden zuvor regelmäßig abgemäht, doch jetzt halten die Tiere das Gras kurz. Für die Beweidung bekommt der Landwirt eine Förderung vom Staat – 2000 Euro im Jahr. Das deckt die Kosten der Versorgung der Tiere. Während die Familie sich um das Wohl der Tiere kümmert, untersucht der LBV, wie sich die Weidehaltung auf der Moorfläche auf die Biodiversität auswirkt. Gibt es hier mehr Insekten, vielleicht auch mehr Vögel? Wie wirken sich die Tiere auf das Ökosystem aus? Die Tiere gestalten ihren Lebensraum selbst und so entstehen grüne, lebendige Oasen für Tier – und Mensch.
Autor: Simon Mühlbacher
Aus der Sendung vom 02.06.2023.
Unser Land im Internet: [ Ссылка ]
Folgen Sie uns auch bei Facebook: [ Ссылка ]
#artenvielfalt #moor #unserland
