Schweres Zugunglück Pernink, mehrere Tote und 30 Verletzte
Schweres Zugunglück am Dienstag gegen 16 Uhr ca. 20 Kilometer hinter der deutschen Grenze bei Pernink. Kurz nach dem Bahnhof Pernink in Fahrtrichtung Karlsbad stießen bei hoher Geschwindigkeit zwei Regionalbahnen zusammen. Großalarm wurde ausgelöst. In dem sehr schwer zugänglichen Gebiet musste MANV (Massenanfall an Verletzten) ausgerufen. Über 200 Einsatzkräften befinden sich laut Anwohnern aktuell im Einsatz. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es mindestens drei Tote und ca. 30 Verletzte. Darunter seien auch Kinder. Die Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst, zahlreiche Notärzte und Polizei sind im Einsatz. Im Akkord werden die Schwerverletzten weggeflogen. Auch der Rettungsdienst aus Deutschland und der Rettungshubschrauber aus Zwickau ist grenzübergreifend im Einsatz. Die Polizei hat die Einsatzstelle großräumig abgesperrt.
Schweres Zugunglück mit 2 Toten, darunter eine Deutsche
Gegen 16 Uhr ereignete sich ein schweres Zugunglück kurz nach dem Bahnhof Pernink in Tschechien (wir berichteten darüber). Insgesamt gab es leider zwei Tote. Unter den Toten befindet sich auch ein deutscher Staatsbürger. Ein Lokführer wurde vor Ort festgenommen. Zahlreiche Schwerverletzte wurde in den Krankenhäusern geflogen. An beiden Triebwagen entstand hoher Sachschaden. Ein Zug kam direkt aus Johanngeorgenstadt und wollte nach Karlsbad fahren.
Nach Zugunglück sitzt der Schock noch tief
Auch knapp 24 Stunden danach sitzt der Schock noch tief. Zwei Menschen starben am Dienstagnachmittag in einer tschechischen Tram (im Bild) auf Grund eines Frontalzusammenstoßes. Ursache ist laut ersten Informationen menschliches Versagen. Nachdem eine Tram in eine Halle nach Eger verbracht wurde, steht die andere Tram völlig zerfetzt am Bahnhof Pernink. Die Tachonadel blieb bei 50 Km/h stehen. Seit den Vormittagsstunden rollt der Zugverkehr zwischen Karlsbad und Johanngeorgenstadt wieder. Wir führten für diverse TV-Sender am Vormittag ein Interview mit Jens Schnedelbach. Er ist Leiter der Rettungswache für die Rettungswachen: Schlettau, Bärenstein und Oberwiesenthal. „Dank der Straßensperrung in Bärenstein ist derzeit die Wache in Oberwiesenthal mit einem Fahrzeug besetzt. Wir konnten zügig die Einsatzstelle erreichen und waren für die Versorgung der deutschen Verletzten zuständig. Neben dem Rettungshubschrauber aus Zwickau war auch ein Notarzt aus Erlabrunn im Einsatz. „Der diensthabende Notarzt aus Erlabrunn ist ein tschechischer Staatsbürger. Er ist zudem Mitglied in der Bergwacht in Pernink“, so Schnedelbach weiter. Das führte dazu, dass er vor Ort sofort von seinen Kollegen eingewiesen wurde. Die grenzüberschreitende Anforderung erfolgte über die IRLS Chemnitz nach ersten Informationen problemlos. Zwar wurden die Kräfte erst eine Stunde später alarmiert. Dies war aber den örtlichen Gegebenheiten geschuldet. Zahlreiche Minuten vergingen bis die Retter an der Unglückstelle waren und sich einen Überblick verschaffen konnten.
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