Die Medien verstehen sich gerne als die vierte Gewalt im Staat. Gleichzeitig können wir heute beobachten, wie der Digitale Wandel die Medienwelt auf den Kopf stellt. Hat das positiven oder negativen Einfluss auf ihre Funktion in der Demokratie?
Diese Folge ist in einem Workshop im Rahmen der Zürcher Kamingespräche entstanden. Besten Dank an die Teilnehmer: Carmen, Vera, Elias, Dominic, Jörg-Michael und Moritz.
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Zusammenfassung:
These: Die Medien verstehen sich als die vierte Gewalt im Staat.
Frage: Welche Funktionen haben die Medien in der Demokratie?
1. Informieren
2. Kontrollieren
3. Kommentieren (Meinungen transportieren)
These: Digitaler Wandel stellt die Medienwelt auf den Kopf.
Frage: Welchen Einfluss hatte die Digitalisierung auf diese Rollen?
In Bezug auf die Rolle der Medien als Informationslieferant:
These: Mehr Informationen als früher, weil mehr Quellen
Positiv: besserer Zugang zu Informationen aus der ganzen Welt
Negativ: Flut an Informationen überfordert und verlangt Selektion
These: Es gibt eine Vielfalt an neuen Medienangeboten
Positiv: zeigen Versäumnisse und Fehler der klassischen Medien
Negativ: unseriöse Angebote wie Kopp-News
Folge: machen durch Polemik einen konstruktiven Dialog unmöglich
These: Heute selektieren auch Andere:
Früher: Zeitungen haben überlegt, welche Nachrichten sie für relevant halten
Heute: selektieren auch Facebook & Google
Positiv: Wir finden was wir suchen
Negativ: Sortierung nicht nur nach Qualität sondern mit Blick auf Werbekunden
B) In Bezug auf die Rolle als Kontrollorgan:
These: Heute mehr Akteure die Kontrolle ausüben:
Positiv: es gibt schlicht mehr Augen, die hinschauen
Negativ: hat Wahrnehmung von Aktualität verändert
Folge: Darunter leidet inhaltliche Qualität, weil weniger Zeit für Recherche
Aber: Journalisten haben neue Mittel zur Recherche. Bspw.: Social Media
These: Auch Aktivisten können die klassische Funktion des Kontrollorgans “Medien” wahrnehmen
These: Auch Schwarm”intelligenz” kontrolliert. (Shitstorms)
Positiv: sehr direkter Austausch
Negativ: leider oft sehr polemisch; oft kein echter Dialog; Gerüchte verselbständigen sich
C) In Bezug auf die Rolle als Stimme im politischen Diskurs:
These: Größerer Vielfalt, d.h. mehr politische Facetten
Positiv: mit Blick auf die Demokratie
Negativ: Debatten polarisieren stärker
Erklärung(?): Masse an Meinungen zwingt Teilnehmer herauszustechen
Folge: macht Diskurs ärmer, weil Polarisierung zunimmt
Links:
Spiegel Online - Der Flüchtling und das Merkel-Selfie:
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