Das neue Album "Chapters (A Double Bass Story)" von Kontrabassist Dominik Wager & Lauma Skride ist hier erhältlich: [ Ссылка ]

Ist der Kontrabass einfach eine zu groß geratene Geige oder gehört er doch eher schon zur Familie der Gamben? So ganz einig ist man sich da nicht. Das Instrument ist im Orchester unverzichtbar, als Solo-Instrument aber völlig unterschätzt – jedenfalls in der Klassischen Musik. Fragt man aber den jungen Wiener Bassisten Dominik Wagner nach seinem Instrument, wird er selbstverständlich nicht müde, ein hohes Loblied auf den Kontrabass zu singen. Er gerät geradezu ins Schwärmen und kann sofort eine unendliche Liste an Komponistinnen und Komponisten aufzählen, die mit und für den Kontrabass geschrieben haben. „Mein Ziel ist es, mit Vorurteilen ein für alle Mal aufzuräumen und zu zeigen, dass der Kontrabass auch ganz anders kann, als im Hintergrund zu schrummen! Dieses Album soll eine Hommage an den Kontrabass sein. Ein Porträt seiner Möglichkeiten, eine Liebeserklärung an all seine bekannten und noch unbekannten Facetten, Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten“ schreibt Dominik Wagner im Booklet. „CHAPTERS – A Double Bass Story“, also Kapitel einer Kontrabassgeschichte, hat er sein Album betitelt. Und so ist jede Komponistin und jeder Komponist die auf diesem Album vertreten sind, ein Kapitel für sich und alle zusammen zeigen, wie vielfältig der Kontrabass in der Musik eingesetzt wird. Von Schubert, über Rachmaninow und Ravel, zu Debussy, Piazzolla und Gabriel Fauré. Auch Raritäten wie z.B. die „Cantique“ von Nadia Boulanger, oder Entdeckungen, wie z.B. der ukrainische Komponist Myroslaw Skoryk sind hier vertreten. Zu jedem Stück schreibt Dominik Wagner seine eigenen Gedanken und Beweggründe ins Booklet. Am persönlichsten ist wohl die Auswahl des „Andante Cantabile“ von Peteris Vasks, sowie „The Lord Bless You And Keep You“ von John Rutter – eigentlich ein Chorwerk, nun arrangiert für Kontrabass und Piano. Zu diesem Stück hat Dominik Wagner schon seit seiner Zeit als Wiener Sängerknabe eine Beziehung. Wie gut sich Dominik Wagner mit dem Kontrabass auskennt zeigt er auch in seinen eigenen Bearbeitungen der Werke von Max Richter und Philip Glass, sowie der beiden wundervollen Stücke von Charlie Chaplin und der bekannte Ballade „Moonriver“ von Henry Mancini und Johnny Mercer.

Das Album hat er zusammen mit der Pianistin Lauma Skride aufgenommen. Er lernte die lettische Pianistin durch die Zusammenarbeit mit der Anne-Sophie Mutter Stiftung kennen, die Dominik Wagner schon seit seinem 20. Lebensjahr fördert und unterstützt. „Meine erste Zusammenarbeit mit Lauma Skride war im Jahr 2017, als wir gemeinsam ein Konzert in Kopenhagen gestalteten. In den nächsten Jahren folgten einige gemeinsame Kammermusikkonzerte. Als ich auf der Suche nach einer Pianistin für dieses Projekt war und die Zusage von Lauma kam, hätte ich nicht glücklicher sein können“ schwärmt Dominik Wagner. Er schätzt ganz besonders die Vielseitigkeit und natürlich die routinierte Brillanz der Pianistin. „Obwohl der Großteil des Repertoires aus neuen Transkriptionen und Arrangements besteht, hatte sie in kürzester Zeit eine musikalische Vision der Stücke. Dadurch konnten wir uns gegenseitig inspirieren und bei den Aufnahmen in jedem Take noch tiefer in die Musik eindringen.“

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