Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger wehrt sich gegen Vorwürfe der Journalistin Àlvarez. Man müsse sich die Option für Wasserstoffheizungen auf kommunaler Ebene offen halten.
Heizen mit grünem Wasserstoff: Darum drehte sich in der Ampel-Koalition viel beim internen Streit ums Gebäudeenergiegesetz. Die FDP machte sich immer wieder stark für diese Option. Aber wann werden Wohnzimmer mit grünem Wasserstoff beheizt? Was ist die Perspektive für Menschen, die sich jetzt eine sogenannte H2-ready-Heizung kaufen? Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger legt sich da nicht fest.
In Sachen Heizen zeigt sich Stark-Watzinger als Verfechterin der Technologieoffenheit. Deshalb wolle man sich auch die Wasserstoff-Option bewusst offenhalten – auch wenn grüner Wasserstoff aktuell nur geringfügig und teuer zur Verfügung steht. Diese Tür "grundlos" zu schließen, lehnt die Politikerin ab. "Wir wissen, dass wir den Wasserstoff brauchen, um unseren Industriestandort und unsere Energieversorgung zu sichern." Aber: "Ich kann Ihnen heute keine genaue Zahl sagen, aber es wird kommen."
"Ich finde, dass die FDP hier tatsächlich eine komplette Irreführung der Wählerinnen und Wähler betreibt, mit diesem Begriff 'Wasserstoff-ready'", sagt dagegen die Journalistin Sonja Álvarez. Wasserstoff als Energieträger sei eine Technologie, die gebraucht werde in Deutschland – aber für die energiehungrige Industrie. So viel grüner Wasserstoff könne in naher und mittelfristiger Zukunft gar nicht produziert werden, dass Menschen auch zu Hause damit heizen könnten, betont sie.
Den gesamten Talk findet ihr hier: [ Ссылка ]
Weitere Gäste in der Sendung:
Jürgen Schmidhuber, Informatiker
Der Forscher gilt als einer der Vorreiter im Bereich "Künstliche Intelligenz" und erklärt, wie er schon in den 90er-Jahren die Grundsteine für den heutigen Forschungsstand geschaffen haben will.
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