Katarzyna Woniak stellte ihr neues Buch vor, das die Emotions- und Alltagsgeschichte von polnischen Zwangsarbeiter:innen in Berlin untersucht.
Polinnen und Polen bildeten die erste Gruppe, die nach Beginn des Zweiten Weltkrieges massenhaft in das Deutsche Reich verschleppt wurde, insgesamt rund zwei Millionen Menschen. Gekennzeichnet mit dem Buchstaben „P“, bildeten sie auch im Berliner Stadtbild eine signifikante Gruppe. Katarzyna Woniak analysiert die Lebenswelten der Polinnen und Polen aus individueller Perspektive. Sie beschreibt eingehend die komplexe Lebenswirklichkeit der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die alltäglichen Herausforderungen und die Verfolgung durch die deutschen Behörden. Für ihre Untersuchung hat sie vor allem NS-Justizakten ausgewertet und verfolgt damit einen innovativen Zugang zum Thema.
Das Buch von Katarzyna Woniak finden Sie z.B. beim Verlag: [ Ссылка ]
Das im Gespräch erwähnte Buch über Elisabeth Freund ist: "Als Zwangsarbeiterin 1941 in Berlin. Die Aufzeichnungen der Volkswirtin Elisabeth Freund / hrsg. und kommentiert von Carola Sachse" - auch bei uns in der Bibliothek einsehbar: [ Ссылка ]
Begrüßung: Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Buchvorstellung: Dr. Katarzyna Woniak, Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien an der Universität Halle-Wittenberg
Kommentar: Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Roland Borchers, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
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