Hormon Vitamin D: Wird es nun verharmlost und überschätzt? Oder sind die oft diskutierten Nebenwirkungen unberechtigt und ist eine häufige und hohe Vitamin D Supplementierung bedenkenlos? Es gibt tatsächlich Gründe bzw. Erkrankungen, bei denen Sie auf keinen Fall ohne ärztliche Absprache Vitamin D supplementieren sollten. Viel hilft viel, stimmt einfach nicht, und das sollte auch endlich jeder verstehen.
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Nehmen Sie Vitamin D? Wissen Sie, wie viel Sie wirklich brauchen und kennen Sie die Auswirkungen zu hoher Vitamin-D-Dosen? Hin und wieder hören wir mal von schweren Vitamin-D-Vergiftungen, im Sommer 2022 ist z. B. ein junger Brite ins Krankenhaus gekommen, weil er monatelang täglich 150.000 I.E. Vitamin D eingenommen hatte. Droht Ihnen das auch oder wird da nur zu viel Drama gemacht? Welche Mengen Vitamin D wahrscheinlich ungefährlich sind, worauf Sie achten sollten, auch Stichwort Kofaktoren und was dann wirklich bei einer Vitamin-D-Vergiftung passiert, das erkläre ich in diesem Video.
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Wann wird Vitamin D gefährlich?
Eine Vitamin-D-Überdosierung bzw. Vergiftung bekommen Sie nicht durch die Sonne oder durch Vitamin-D-haltige Lebensmittel. Ganz egal, wie viel Sie sich in der Sonne aufhalten oder wie viele dieser Lebensmittel Sie verputzen. Wer sich seine eigenen Vitamin-D-Pilze heranzieht, braucht sich also keine Sorgen machen. Eine Vergiftung erleiden Sie v. a. dann, wenn Sie über Wochen und Monate hinweg Vitamin-D-Supplemente mit höheren Dosierungen zu sich nehmen und/oder lange mit viel Vitamin D angereicherte Lebensmittel essen.
Aber wann ist viel zu viel? Das lässt sich bisher leider nicht ganz genau sagen, als kritische Menge wird für Erwachsene in einigen Studien z. B. 40.000 I.E./Tag oder sogar mehr genannt. Neben einer schleichenden bzw. chronischen Vergiftung kann es bei der Einnahme extrem hoher Dosierungen auch zu einer akuten Vergiftung kommen, die aber insgesamt selten sind.
Eine genau festgesetzte Grenze, ab wann Vitamin D „giftig“ ist, gibt es bisher nicht. Laut RKI spricht man von einer möglichen Vergiftung bei Vitamin-D-Werten ab 125 nmol/l, teilweise werden aber auch andere Werte angegeben. Die eben angesprochenen Vitamin-D-Dosierungen sind aber schon einiges höher als die Höchstzufuhrmenge pro Tag, die die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt, nämlich 4.000 I. E./Tag. Diese Dosis gilt laut der Behörde als langfristig wahrscheinlich sicher, zumindest bei gesunden Menschen. Wichtig für Sie: Die 4.000 I.E. beschreiben keine Zufuhrempfehlung, sondern das empfohlene obere Limit für eine tägliche, langfristige Einnahme von Vitamin D aus allen Quellen. Damit sind Supplemente und Lebensmittel gemeint, nicht die Sonnenbestrahlung.
Mehr dazu aber jetzt im Video und in meiner Vitamin-D-Bibel.
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