Geläute der katholischen Kirche St. Anton in Zürich-Hottingen

6 Glocken

Stimmung: As° B° des' es' f' as'

Giesser:
Glocke 1: Grassmayr/Buchs 1912
Glocken 2-6: Grassmayr/Buchs 1911

Im hochaufragenden Turm der Kirche St. Anton in Zürich-Hottingen hängt das zweitschwerste Geläute der Stadt Zürich. Es wurde in der Grassmayrschen Glockengiesserei Buchs, einer Filiale des Hauptgeschäfts in Feldkirch, anno 1911 gegossen. Die grosse Glocken musste 1912 nochmals gegossen werden. Es ist das grösste Werk aus dieser Glockengiesserei. Das Gesamtgewicht beträgt 14'310 Kilo.

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Auszug aus der neuen Zürcherzeitung vom 19. März 1912:

In seiner Gesamtheit dürfte das Geläute das schönste der Stadt Zürich sein, es harmoniert in trefflicher Weise mit demjenigen der benachbarten protestantischen Kreuzkirche.

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Dieses Geläute wurde noch lange von Hand geläutet. Interessante Läutreglemente sind heute noch im Archiv vorhanden. Ein kleiner Auszug: Wer früher nicht zum Glockenläuten erschienen ist oder das läuten vergessen hatte musste ein Strafgeld bezahlen!

Dem Besucher, der vom Kreuzplatz kommend in die Apollostrasse einbiegt, zeigt sie sich: die St.Anton-Kirche, deren Fassade mit der Freitreppe am Ende der Strasse einladend aufragt und deren charakteristisches Südfenster ihm den Himmel widerspiegelt.

Diese Situation ist typisch für diesen schönen Bau. Man muss ihn suchen. Er ist verborgen und im Quartier geborgen. Der eilige Mensch, der die Forchstrasse oder die Klosbachstrasse auf Rädern durchrast, hat ihn wohl noch nie wirklich beachtet. Dabei hat diese Kirche dem Suchenden und Näherkommenden einiges zu bieten.

Die Kirche wurde im Jahre 1908 vom Zürcher Architekten Karl Moser im neoromanischen Stil gebaut. Karl Moser war damals einer der bekanntesten Architekten. Von ihm stammen zahlreiche bedeutende Bauten, so zum Beispiel in Zürich die Universität und das Kunsthaus.

Hottingen ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die ehemals selbständige Gemeinde Hottingen wurde 1893 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern, Hirslanden und Witikon den Kreis 7.

Herzlichen Dank an den Sakristan

Aufnahmedatum: Samstag, 24. November 2012

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