Während in Norddeutschland immer wieder Bäckereien ihre Filialen schließen, startet Karl-Heinz Ubben richtig durch. Der Ostfriese macht in seiner Backstube vieles anders. Und die Kundschaft rennt ihm die Bude ein.

Für die meisten Bäckereien ist die Produktion von Brot, Kuchen und Brötchen durch die Energiekrise immer teurer geworden. Karl-Heinz Ubben hingegen heizt mit Holzpellets, macht keine Werbung und hat kein Personal. Dazu schmeckt seinen Kundinnen und Kunden das ursprünglich hergestellte Brot scheinbar besonders gut. Jedes Wochenende stehen sie Schlange vor seinem kleinen Laden in einem großen Gulfhof.

Mit alten Maschinen und traditionellen Rezepten backt Karl-Heinz Ubben sein Brot. Die Eier holt er selber ab. Sein Mehl bekommt er aus einer Windmühle. Seine Backwaren gibt es nur auf Bestellung. Er produziert immer nur so viel Ware, wie er auch braucht. Denn er will keine Lebensmittel wegschmeißen.

"Die Nordreportage" begleitet einen Bäcker, der vieles anders macht als seine krisengeplagten Berufskollegen, an einem besonders aufregenden Tag: Am Himmelfahrtstag will er seine Backstube für Radfahrer öffnen und frisches Rosinenbrot mit Butter anbieten.
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