7. Dezember 2021
Das epochale Erstlingswerk von GNADENBROT hatte heute Stapellauf. Das Album "Kreuzfahrt" (deutsch: Krüüzfohrt) dürfte ein Meilenkrümel der unabhängigen Rock-Metal-Industrial-Symphonic-Crossover-Geschichte werden.
Mit und auf diesem Werk haben sich verewigt:
Kompositionen: Thore Hahn, Barni Söhnel
Texte: Michael Stamer, Carsten Hahn
Gesänge: Barni Söhnel (Col Frozen, Joe Cocker Illusion), Wellenchor der Uni Flens
Bässe: Michael Stamer, Ufo Becker (VARIOMATIX), Fred Schulz (Magnifused!)
Orchester, Gitarren: Thore Hahn
Synthesizer, FX: Eric Hahn
Trommelei: Carsten Hahn
Mix und Master: Klaus Bohlmann, Buxtehude
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Inhalt (jetzt mal ernsthaft):
Thematisch geht es um das Leben als immer wiederkehrenden Zyklus mit all seinen menschlichen und gesellschaftlichen Facetten, verpackt in Geschichten von und mit der See. Es beginnt mit einem sehr jungen Menschen, der im Laufe der Geschichte vielfältige Erfahrungen macht bis er, allem Irdischen folgend, seine letzte Reise antritt. Gnadenbrot hat für dieses Konzeptalbum umfangreiche Orchesterparts komponiert und diese mit dem Metal- und Industrialgenre gemischt. Einige Parts muten hierbei schon fast als Filmmusik an und dem Zuhörer kommen ziemlich schnell die Bilder von verrosteten Frachtern in stürmischer See und Menschen bei harter Arbeit in den Sinn. Dieses Album besticht einerseits durch die Komplexität der Arrangements und andererseits durch die oftmals sehr eingängigen Refrains.
Tipps nach dem Kauf (Dankeee): Für dieses Werk sollte man sich Zeit nehmen, den Lieblingsplatz besetzen und einen Rum einschenken - keinen billigen. Nehmt beim ersten Hören das Booklet in die Hand, blättert es durch und lest das Logbuch und schaut euch die Fotos an, überfliegt ein paar Texte. Beim zweiten Hören solltet ihr die Texte mitlesen und versuchen in die Geschichten einzutauchen. Beim dritten Hören empfehlen wir, das Ohrenmerk auf die Orchesterparts zu legen. Die sind wirklich geil. Dieses Album ist nix für nebenbei beim Staubsaugen...
Band (Sein oder Nichtsein):
GNADENBROT, die Band die eigentlich keine mehr ist...
...trat viele Jahre mit kleineren Gigs als Coverband und bis zum Jahr 2015 als Metal-Band auf. Nach den Abmusterungen des Sängers und des Leadgitarristen haben sich Thore Hahn (Gitarre), Micha Stamer (Bass) und Carsten Hahn (Trommeln) als wassergeborene Küstenkinder Schleswig-Holsteins zunächst der Verrockung von Shanties zugewandt. Kurze Zeit später wurde das Konzept von neuer deutscher Härte gepaart mit gleichberechtigen Orchesterparts und Texten nahe an Themen der Seefahrt geboren. Ein wichtiger Impuls für dieses Experiment war der Auftritt von Dimmu Borgir zusammen mit dem norwegischen Staatsorchester beim Wacken Open Air 2013. Thore Hahn, auch gerne gebuchter Schlagzeuger, ist im Flensburger Raum bekannt für die Realisation zahlreicher Kindermusicals und durfte, zusammen mit der Band Versengold, mit "seinen" Kindern auf dem Baltic Open Air 2018 seine "Niemals sang- und klanglos"-Version präsentieren. Er hat für das vorliegende Album "Kreuzfahrt" sämtliche Orchesterparts und fast alle Songs komponiert.
Nach Jahren der erfolglosen Sängersuche ist Micha Stamer, der die meisten Texte zugesteuert hat, ebenfalls von Bord gegangen. Dennoch haben Vater und Sohn Hahn den Traum von einem Konzeptalbum weiterverfolgt und konnten den Kieler Sänger Barni Söhnel gewinnen, der bereits Einiges an Veröffentlichungen unter dem Namen Col Frozen, als Sänger der Joe Cocker Illusion oder als Produzent für diverse Kieler Bands vorzuweisen hat. Es gibt zwar keine direkten Anleihen, dennoch ist eine Vorliebe der beiden für z.B. Rammstein, Devin Townsend oder Hans Zimmer nicht zu leugnen. Barnis markante Stimme gibt dem Album genau die Stimmung, die sich das Produzententeam Hahn & Hahn für ihre Kreuzfahrt gewünscht haben. Die Bässe für die bis dahin fehlenden Songs wurden in Söhnels Kieler Überschallstudio 2 von den befreundeten Musikern "Ufo" Becker (Variomatix) und und Fred Schulz (Magnifused) eingespielt. Mix und Mastering übernahm Klaus Bohlmann aus Buxtehude, der u.a. bereits für Udo Lindenberg und Achim Reichel tätig war und beim vorliegenden Album ebenfalls einen großen Fußabdruck hinterlassen hat. Gnadenbrots "Kreuzfahrt" ist ein industriell-maritimes Werk fernab jeder Sonnenuntergangs- und Fischerhemdenromantik. Außer einer Präsentation mit einem großen Orchester, ist das nächste Ziel Partner zu finden, die aus der Album-Vorlage ein Musical oder eine Rockoper inszenieren. Zur Singleauskopplung "Helden" gibt es in Kürze das Video, realisiert von der Hamburger Illustratorin Kerstin Welther.
Lattenkreuze:
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![](https://i.ytimg.com/vi/yf7NrpK_5Ds/mqdefault.jpg)