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Diarrhoe = Durchfall 3: Therapie mit Bakterien / Hefen / Mikrobiom
Darmmikrobiom = genetische Information aller Darmbakterien; wird oft gleichgesetzt mit Intestinalflora
Darmbakterien produzieren auch Vitamin K, B5 und Biotin
Dysbiose = Art der Bakterien und Anzahl haben sich verändert; Abnahme der Diversität (Artenvielfalt)
Die Entschlüsselung der relevanten Keime des Mikrobioms ist jedoch mehr als schwierig und vieles ist noch nicht bekannt.
Es scheint nicht auf einen Keim anzukommen, sondern auf ein möglichst großes Genreichtum.
Probiotika: Oft haben nur bestimmte Stämme günstige probiotische Eigenschaften, nicht aber ihre Verwandten: bei den Bifidobakterien zeigen z.B Bifidobacterium bifidum positive Wirkungen, bei den Laktobazillen Lactobacillus acidophilus. Sie verhindern die Ansiedlung pathogener Erreger, indem sie Rezeptoren auf der Darmschleimhaut besetzt; sie konkurrieren mit Pathogenen um Nährstoffe, Vitamine und Wachstumsfaktoren und senken den pH-Wert, indem sie saure Stoffwechselprodukte produzieren. Milchsäure ist (wie auch Essigsäure) schlecht ist pathogene Keimen, die sich im sauren Bereich schlecht vermehren können. Außerdem verstärken sie die Barrierefuktion
E. coli und Enterokokken aktivieren das Immunsystem, obwohl sie zahlenmäßig keinen großen Anteil haben.
Als Hefepilz wird Saccharomyces cerevisiae (= S. boulardii) eingesetzt
Ballaststoffe erfüllen wichtige Aufgaben: beim Abbau entsteht eine Vielzahl von Metaboliten, die entzündungshemmend wirken und positive Effekte auf die Darmbarriere, den Stoffwechsel und das Immunsystem ausüben. Ballaststoffe verzögern die Resorption von Glucose und Cholesterin, sie binden Gallensäuren; sie fördern die bakterielle Diversität und die Produktion von SCFAs
Es gibt Präparate mit lebenden Keimen, oder aber Lysate / Stoffwechselprodukte.
Lebende Keime können problematisch werden bei Abwehrschwäche (systemische Infektionen).
WW: Hefepilze können durch Antimykotika, Bakterien durch Antibiotika inaktiviert werden
