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An den weiblichen Gefangenen im KZ Ravensbrück wurden grausame Menschenexperimente durchgeführt, beispielsweise wurden den Frauen die Beine aufgeschnitten und die Wunden dann mit Bakterien, Holz- oder Glassplitter infiziert, um anschließend verschiedene Wirkstoffe zu testen, was häufig zum qualvollen Tod der Opfer führte. Die Frauen nannten sich selbst Kaninchen, da sie als Versuchskaninchen der Nazis herhalten mussten, immer in der Hoffnung durch ihre Kooperation eventuell aus der Haft entlassen zu werden, was jedoch nie geschah. Herta Oberheuser war als Lagerärztin an unzähligen Versuchen an den Insassinnen, meist polnische Frauen, beteiligt, wobei diese den Opfern bewusst jegliche Hilfe verwehrte, um bei den Versuchspersonen gezielt einen tödlichen Infektionsverlauf zu erreichen. Frauen die diese Experimente überlebten, wurden von Oberhauser gezielt mittels Benzininjektionen ins Herz getötet, welche erst nach minutenlangen qualvollen Todeskämpfen das Bewusstsein verloren. Die Lagerärztin sah ihre Gefangenen nicht als Menschen, sondern als ihre Versuchskaninchen, an denen sie noch viele weitere grausame Experimente durchführte.
Quellen zum Video:
Taake, Claudia (1999) Angeklagt: SS-Frauen vor Gerich, BIS Verlag, ISBN 3-8142-0640-1
(Tolle Diplomarbeit zu Oberheuser und 3 Aufseherinnen. Sehr detailliert, gut geschrieben und hervorragend mit Quellen belegt. Die Arbeit ist stand 24.10.2023 frei im Internet verfügbar. Große Teile des Videos beziehen sich auf die Arbeit.)
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