Welche Methoden des Gentransfers gibt es?
In diesem Video, welches eingebettet ist in eine Videoreihe zum Thema Gentechnik, geht es um Methoden des Gentransfers: Wir schauen uns also an, wie ein fremdes Gen von einem Organismus in eine Zielzelle eines anderen Organismus übertragen – transferiert wird. Erinnert euch: Gene sind Abschnitte auf der DNA, die die Information für die Synthese eines bestimmten Proteins enthalten (und Proteine können wiederum für die Ausprägung von Merkmalen verantwortlich sein).
Um ein Gen in eine geeignete Wirtszelle (bzw. Zielzelle) zu übertragen und so eine transgene Zelle – also eine gentechnisch veränderte Zelle - zu erzeugen, wird in der Regel ein Transportmolekül, ein sogenannter Vektor, benötigt. In den meisten Fällen verwendet man kleine DNA-Ringe von Bakterien, die man als Plasmide bezeichnet, als Vektoren, aber auch Viren können als Vektoren fungieren. Das gewünschte, zu amplifizierende Gen, wird in ein Plasmid eingeschleust, welches das Gen anschließend auf eine Zielzelle transferiert. Wie ihr aus dem vorherigen Video erfahren habt, helfen bei diesem Vorgang sogenannte Restriktionsenzyme, die wie molekulare Scheren – es sind natürlich keine Scheren wie hier dargestellt - die DNA beider Organismen an spezifischen Stellen schneiden können. Während das Plasmid i.d.R. nur einmal geschnitten wird, wird die – in diesem Beispiel vom Menschen stammende – Spender DNA so geschnitten, dass mindestens zwei DNA-Fragmente entstehen und sich das DNA-Fragment mit dem gewünschten Gen an das Plasmid anheften kann und so rekombinante DNA entsteht – „neu kombinierte“ DNA also, die die genetische Information aus mindestens zwei unterschiedlichen Ursprüngen enthält.

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