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🌍 Wie sah die Erde aus, als das erste Leben entstand? Eine Frage, die die Wissenschaft seit Jahrhunderten beschäftigt. Heute beharren die meisten Wissenschaftler darauf, dass das Leben durch eine einfache chemische Reaktion entstanden ist, die chaotisch unbelebte Materie in die erste lebende Zelle verwandelte. Diese Erklärung ist jedoch in Ermangelung konkreter Beweise unzureichend, selbst für ihre eifrigsten Verfechter.
Heute wimmelt es in jedem Winkel der Erde von Leben. Von den Polen bis zum Äquator, von tiefen Höhlen bis zu Gebirgsketten, von tropischen Wäldern bis zu Vulkanen, überall sind zumindest primitive Organismen zu finden. Tiere, Pflanzen, Pilze und Bakterien haben sich auf der Suche nach Lebensraum an die härtesten Bedingungen angepasst. Wissenschaftler glauben jedoch, dass die Erde während des größten Teils ihrer Geschichte ein eher unwirtlicher Ort war.
Als vor etwa 3,8 Milliarden Jahren das erste Leben auf der Erde entstand, sah der Planet noch ganz anders aus als wir ihn heute kennen. Damals bestand die Erdoberfläche hauptsächlich aus Wasser, mit kleinen Inselgruppen und unbewohnten Landmassen. Auch die Atmosphäre war ganz anders als heute, mit einem hohen Anteil an Gasen wie Methan, Ammoniak und Kohlendioxid.
Diese Gase wurden durch massive Vulkanausbrüche und chemische Reaktionen in den primitiven Ozeanen erzeugt. Auch der Sauerstoffanteil in der Atmosphäre war sehr gering, da es noch keine photosynthetischen Organismen gab, die Sauerstoff produzieren konnten.
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💥Die Ursprünge des Lebens:
- Wissenschaftler verwenden eine Vielzahl von Methoden, um die Umweltbedingungen auf der Erde zu untersuchen, als das Leben entstand, einschließlich der Untersuchung von Gesteinen und Fossilien.
Der direkteste Weg, etwas über die Struktur der Erdkruste und ihre Geschichte zu erfahren, besteht darin, Gesteine direkt zu untersuchen und ihre Zusammensetzung und Position in der Kruste zu beobachten. Auf diese Weise können Wissenschaftler Gesteine und Fossilien untersuchen, um die Umweltbedingungen zu bestimmen, die vor 3,8 Milliarden Jahren herrschten.
Gesteine haben unterschiedliche Ursprünge. Wie sie entstanden sind, lässt sich oft an den Gesteinen selbst ablesen, wenn man sie mit den Gesteinen vergleicht, die sich heute vor unseren Augen bilden und deren Ursprung eindeutig ist. So kann beispielsweise die chemische Zusammensetzung von Gesteinen Aufschluss über den Gehalt an Sauerstoff, Kohlendioxid und Treibhausgasen in der Atmosphäre zu jener Zeit geben.
Wenn das Gestein Korallen oder Muscheln enthält, die den heute im Meer lebenden ähnlich sind, kann man daraus schließen, dass das Gestein auf einem Meeresboden entstanden ist. Wenn Blätter und Stämme von Pflanzen auf Ton- oder Sandsteinschichten abgebildet sind, kann man daraus schließen, dass sich diese Gesteine irgendwo auf der Erde angesammelt haben, vielleicht am Grund eines Sees, in den die Pflanzen gefallen sind.
Anhand von Fossilien lässt sich auch die Tiefe des früheren Meeres beurteilen. Korallen zum Beispiel leben in flachen Küstenmeeren. Korallenkalke deuten daher auf ein flaches Meer hin.
Die paläontologische Methode stößt jedoch an ihre Grenzen, wenn die Gesteine nur wenige oder uncharakteristische fossile organische Überreste enthalten. Kontinentale Ablagerungen, z. B. in Flusstälern und Seen, enthalten viel weniger Fossilien als marine Gesteine, so dass die Altersbestimmung viel schwieriger und weniger präzise ist.
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